Offenbach | Fröhliche Eröffnungsfeier

Am 24. Mai durften wir unser Kinder und Familienzentrum in Offenbach eröffnen. Harald Richter von der Zeitung “Offenbach Post” schrieb über seine Eindrücke. Da wir es nicht viel besser hätten erzählen können, hier sein Bericht zur Eröffnung:

Hoffest-Atmosphäre mit Dutzenden Luftballons, die gen Himmel stiegen, Musik, fröhliches Spiel und Tanz waren bestimmende Elemente der Feier zur Eröffnung des Jumpers-Familienzentrums an der Waldstraße. Den Sieg im Tischkicker-Eröffnungsspiel machen die Erwachsenen unter sich aus, wobei ein mit Ex-Fußballprofi Manfred „Manni“ Binz und dem Historiker und Erwachsenenbildner Hans Meurer besetztes Prominententeam gegen eine gemischte Mannschaft am Ende mit 10:7 die Oberhand behält.

Gewinner auf ganzer Linie sind natürlich die Kinder, denen das Jumpers-Projekt in der Innenstadt fortan vielfältige Entfaltungsmöglichkeiten gibt. Es ist auf rund 200 Quadratmetern in den ehemaligen Räumen einer Fahrschule an der Waldstraße untergebracht, Tür an Tür mit der Stadtmission Offenbach um Vorsitzenden Martin Grölz als Projektpartner.

„Es freut mich, dass wir in Offenbach jetzt zum Kreis derer gehören, die von dieser großartigen Projektidee profitieren dürfen“, sagt Stadtverordnetenvorsteher Stephan Färber und adressiert in seiner Eröffnungsansprache Dank an Gründer und Geschäftsführer Thorsten Riewesell. Der hatte 2011 mit einem kleinen Stadtteilprojekt in Kassel-Helleböhn den Grundstein gelegt für ein christlichsoziales Kinderhilfswerk, das als „Jumpers – Jugend mit Perspektive“ inzwischen mit Standorten in sechs Bundesländern vertreten ist. Es ermöglicht Kindern, aber auch Eltern die meist kostenfreie Teilhabe an verschiedenen Kreativ-, Sport-, Musik- und Bildungsangeboten.

In Offenbach kümmern sich Robert Schröder und Alisa Eichas als pädagogische Fachkräfte um die Abläufe. Sie werden durch FSJler, Praktikanten und Ehrenamtliche unterstützt. „Weitere Helfer sind uns willkommen“, sagt Schröder. Als Werbebotschafter für die gemeinnützige Sache, vor allem aber als Schirmherren mischen sich der ehemalige Eintracht-Libero Manfred Binz und Erwachsenenbildner Hans Meurer unter die Einweihungsgäste. Beide betonen die Wichtigkeit des Engagements insbesondere in einem Innenstadtbereich, wo Kreativ- und Betreuungsangebote für Kinder und Jugendlichen eher spärlich gesät sind.

Jumpers möchte nun mit Arbeitsgemeinschaften und einem Mentorenprogramm für Grundschüler erste Akzente setzen, aber auch weitere entwicklungsfördernde Angebote unterbreiten. Wilhelmund Eichendorffschule sind nicht weit entfernt, so dass sich ein Zusammenarbeiten anbietet. Im Haus selbst stehen ein großer Mehrzweckraum sowie zwei kleinere Räume als Rückzugsmöglichkeiten, etwa für die Hausaufgabenbetreuung, zur Verfügung. Ein Büro bietet den Mitarbeitern Platz, es gibt eine Küche, die sanitären Einrichtungen sind behindertengerecht ausgebaut. Zusätzlich kann Jumpers Räumlichkeiten der Stadtmission nutzen.

Am Eröffnungstag freilich tummeln sich Jung und Alt im Erlebnisraum Hinterhof, wo Judy Bailey und Ehemann Patrick Depuhl musikalische Akzente setzen und das Publikum zum Mitsingen und Tanzen ermuntern. Die aus London stammende Sängerin und Komponistin christlicher Popmusik hat eigens für Jumpers einen Song geschrieben, der erstmals zu hören ist. „Jump for Kids“ versteht sich als Mahnung und Weckruf gegen Kinderarmut in Deutschland. „Gemeinsam springen wir für mehr Wertschätzung, Bildungschancen und Zukunftsperspektiven“, dankt ein begeisterter Thorsten Riewesell der Songwriterin, die selbst dreifache Mutter ist, für ihr uneigennütziges Engagement.

Die Hip-Hop-Gruppe der Eichendorffschule um Leiterin Rebecca Pöhlmann springt zur Musik der 50-jährigen mit, hat aber auch einen eigenen Tanzbeitrag vorbereitet. Kinderschminken und eine Hüpfburg bieten weitere Abwechslung an diesem Nachmittag, bevor die Gäste der Eröffnungsfeier eine Vielzahl grüner Luftballons gen Himmel schicken und damit Hoffnungszeichen setzen.

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