Jumpers Ukraine Hope

Seit Beginn des Krieges engagiert sich Jumpers für Familien, die aus ihrer Heimat Ukraine fliehen mussten. In unseren Kinder- und Familienzentren haben wir die Türen für Kinder und Erwachsene geöffnet. Ukrainische Kinder nehmen unsere Nachmittagsangebote wahr. Mit viel Geduld und der Hilfe von Übersetzungsdiensten werden Gemeinschaftsspiele erprobt, neue Hobbys entdeckt und Ausflüge in die Umgebung gestartet. Wir staunen, mit wie viel Elan, Geduld, Kreativität und Humor unsere Kinder vor Ort versuchen, Sprachbarrieren zu überwinden.

Ein Highlight waren im Sommer und Herbst die Freizeiten und Sportcamps und gemeinsame Feste oder gesellige Lagerfeuerrunden.

Wie Jumpers hilft

Dank einer ukrainischen Mitarbeiterin in Kassel und ehrenamtlicher Unterstützung öffnen wir im Sternenhaus jeden Mittwoch um 10 Uhr unsere Türen für den Ukraine-Treff. Ca. 25 Erwachsene treffen sich bei Tee, Kaffee, Kuchen und belegten Broten. Hier wird geredet, geweint, gelacht, gelernt und Woche für Woche ein Stück Hoffnung weitergegeben.

Ganz praktisch unterstützen wir bei der Suche nach Unterkünften, mit Kleiderkammern, psychischer Betreuung von traumatisierten Kindern und Eltern, Unterstützung bei Dokumenten und Ämtergängen. Die Sprache ist ein wesentlicher Schlüssel. In unserem ersten Sprachkurs lernen die TeilnehmerInnen in 10 Einheiten die lateinischen Schriftzeichen, damit sie Straßenschilder lesen, sich in den Straßen orientieren und Fragen nach Namen und Adresse beantworten können. Mit großem Eifer und hoher Motivation sind 25 TeilnehmerInnen dabei.

Wir möchten dazu beitragen und helfen, ein Stück Heimat in Deutschland zu finden.

Danke an alle SpenderInnen, Unternehmen und Stiftungen, die uns bei der Ukraine Hilfe unterstützen. Wer sich einklinken möchte in die Hilfe, der kann gerne spenden an:

Spendenkonto | IBAN: DE47 5206 0410 0000 8037 74 BIC: GENODEF1EK1 (VWZ: Ukraine)“

oder online mit dem Zweck “Ukraine”

Erfahrungen von Anika, BFDlerin in Schwerin

In der Weihnachtszeit stehen Friede, Liebe und die Besinnlichkeit im Mittelpunkt und alles scheint sich um Geschenke oder Familienfeiern zu drehen. Aber nicht in jeder Familie ist das eine Selbstverständlichkeit. Besonders für die geflüchteten ukrainischen Familien waren in diesem Jahr Begriffe wie „Frieden“ oder „Vorfreude“ nicht greifbar. Durch den Ukraine-Russland Krieg wurden viele Menschen gezwungen, ihre Heimat zu verlassen und in einem fremden Land neu anzufangen.

Aus diesen Familien durften wir dann bei Jumpers Schwerin täglich Kinder bei uns begrüßen und ihnen einen sicheren Ort schaffen.

Mein persönliches Highlight war die „Wunschbaum-Aktion“ zu Weihnachten. Wir haben bei ihnen Zuhause geklingelt, um ihnen eigenhändig ein Geschenk auszuhändigen. Aufgeregte Auf- und Absprünge, Lachen und großes Staunen durfte ich beobachten und auch in den Gesichtern der Eltern konnte ich trotz der Sprachbarrieren verstehen, wie dankbar und glücklich sie waren, ihre Kinder so sehen zu dürfen.

Ein Teil von diesen Momenten zu sein, hat mir gezeigt, wie wichtig diese Arbeit ist und dass ein Lachen eines Kindes so viel Wert hat, dass man es eigentlich festhalten möchte und es nie aufhören sollte.

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