Gera | Bei Jumpers ankommen…

Die 15-jährige Tina ist noch ganz neu bei Jumpers in Gera-Lusan. Sie ist mit ihrer Familie erst vor Kurzem nach Gera und in die direkte Nachbarschaft von Jumpers gezogen. Ihre guten Freunde wohnen nun eine Autostunde weg. Auch ihre Tiere, die sie in ihrem alten Zuhause so geliebt hat, konnten nicht mit nach Gera ziehen.

Wir sprechen über ihren Tag, die Schule und Freunde. Tina erzählt, dass in der Klasse alle schon feste Freundeskreise haben: „Da ist kein Platz für mich“, sagt sie verzweifelt. Ihr ganzes Leben fühlt sich gerade so an, als gäbe es keinen Platz für sie. Wir sprechen noch ein bisschen darüber, wie man ein paar Leute in der Klasse besser kennenlernen kann, aber so richtig hoffnungsvoll gehen wir heute nicht auseinander.

Drei Jumpers-Nachmittage später sieht die Welt schon ganz anders aus bei ihr. Ich sehe Tina ganz nebenbei mit einer Jugendlichen ihres Alters, die sich oft bei Jumpers aufhält, herumhängen. Die beiden lachen, albern herum und tauschen Handynummern aus. Fast ganz beiläufig sagt Tina „Ich bin nicht immer glücklich, also zuhause nicht, aber bei Jumpers schon.“

In diesem kleinen Moment zeigt sich wieder, wie wichtig die Arbeit von Jumpers in Gera für Kinder und Jugendliche ist. Es ist ein Ort, an dem Kinder sich selbst (neu) entdecken können. Wo alte Rollen abgelegt und neue ausprobiert werden dürfen. Hier kann man Freundschaften schließen und gemeinsam was starten.

Christlian Schleife (Projektleiter Jumpers Gera)

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