Zehn Jahre Jumpers Stadtallendorf

Anlässlich unseres zehnjährigen Bestehens gab es am 6. September einen Sternstunden-Nachmittag für unsere Unterstützer. Hier hörten wir sowohl bewegende Geschichten aus dem Stadtteil, als auch schöne Klänge von „The Voice“ Gewinner Samuel Rösch. Dieser gab am Vormittag bereits in der Grundschule 2 ein Schulhofkonzert zum Besten. Wir sind sehr dankbar für die rund 30 Unterstützer/innen, mit denen wir bei den Sternstunden ihre beispiellose finanzielle und praktische Unterstützung feiern konnten.

Am Abend dankten wir auch Gott bei einem Gebetsabend für seine Bewahrung und seinen Segen in den letzten zehn Jahren.

Am Samstag, den 7. September stand nun unser großes Fest für die Familien an, mit denen Jumpers seit 10 Jahren durch Hochs und Tiefs geht. Geboten wurden sieben spannende Spielstationen mit unterschiedlichen Partnern in der Stadt: fib e.V. , die Feuerwehr, die VIP Elternschule, die AWO, die Südschule, die Jugend der EKKW. Wir haben unsere Ehrenamtlichen geehrt, welche tragende Säulen unserer Arbeit darstellen, Luftballons sind gestiegen und das neue Klettergerüst mit Rutsche wurde eingeweiht, welches uns ein Indoorspielplatz im Ahrtal geschenkt hat. Ein fröhliches Fest mit Menschen vieler Nationalitäten.

Wir sind dankbar über zahlreiche wertvolle Momente in den Ferien und während der großen Feier. Und wir sind dankbar für alle Unterstützer aus Politik und Wirtschaft sowie unser so engagiertes ehrenamtliches Team, ohne die diese 10 Jahre so nicht möglich gewesen wären.

Wir sind für dich da

„ConAct ist die Prime-Time unserer Kindheit!“, so kam es aus dem Mund von zwei unserer Teenager.

Auch diesen Sommer wurden unvergessliche Erlebnisse für Kinder und Teens geschaffen, welche deren Kindheit prägen. Wir denken an unsere beiden Freizeit-Wochen in den Ferien, an die Fußballwoche mit 50 Teilnehmenden, an Ausflüge und Aktionen im Stadtteil. Hierbei gab es viel zum Lachen, Vorfreude, tiefe Gespräche, aber auch mal Wutausbrüche, die wir begleitet haben. Bei vielen Kindern tun wir dies schon seit Jahren, wie bei unserer 10-Jahresfeier mit gut 500 Besuchern deutlich wurde.

Sommerferien

Im Juli fuhren wir mit 21 Kindern für fünf Tage ins Feriendorf „Villa Kunterbunt“ in das CVJM Feriendorf Herbstein. Es war für manche das erste Mal Urlaub ohne Eltern. Gemeinsam wurden so manche Heimweh-Nächte bezwungen. Für manche war die Freizeit eine willkommene Pause von den Konflikten und Problemen zuhause. Auch hier durften wir Emotionen begleiten und trugen Lebensgeschichten mit. Die Vielfalt im Programm bot unterschiedliche Arten der Horizonterweiterung für die Teilnehmenden. Die frische Landluft, Tiere streicheln, aber auch ein Ausflug ins Museum, zur Sommerrodelbahn und in die Stadt sind Erfahrungen, die im Alltag der Kinder sehr rar sind. Denn besonders diesen Sommer wurde uns Mitarbeitenden deutlich, mit wie vielen belastenden Themen die Eltern zu kämpfen haben und deshalb leider häufig wenig Kapazität besteht, eine schöne Zeit mit ihren Kindern zu gestalten.

„Villa Kunterbunt“ war nur möglich durch die Förderung des Deutschen Kinderhilfswerks. Vielen lieben Dank an dieser Stelle.

Zum dritten Mal fand in den Sommerferien unsere Fußball-Woche mit Pro 11 statt. Im echten Stadion wurde hier Fußball gespielt und Werte wie Fairness und Teamgeist auf kreative Weise mit Spiel und Kleingruppen vermittelt. Besonders an der Fußballwoche war die Mischung an Kids und Teens. Auf dem Platz standen Kinder aus unterschiedlichen Altersgruppen, Kulturen und Religionen zusammen und teilten Gemeinschaft, Glaube und Gebet. So ist die Arbeit von Jumpers: ein buntes, wuseliges Miteinander.

Dieser Raum für tägliche Begegnung ist nur möglich durch Spender wie Zahngoldspenden gesammelt durch die Landeszahnärztekammer Hessen, die aus dem gesammelten Spendentopf das ConAct Ferienprogramm mit 5000€ unterstützt haben.

Auch der Lions-Club Marburg ermöglichte unseren Jugendlichen ein unvergessliches Surf-Camp in Düsseldorf. Die Lions unterstützen schon seit längerem unsere Arbeit mit Jugendlichen, was für Jumpers ein sehr großer Schatz ist. Auf dem Surfcamp konnten Jugendliche sich Ziele stecken, Erfolgserlebnisse feiern und wurden in ihrem Selbstwert bestärkt. Alles Dinge, die für ihr Heranreifen unerlässlich sind.

Neue BFDler für Salzgitter

Hallo, wir sind Tobias und Florin, die neuen BFDler von Jumpers Salzgitter.

 

Moin, ich bin Tobias. Ich bin 20 Jahre alt und in meiner Freizeit mache ich gerne Sport und spiele Videospiele.  Auf Jumpers bin ich durch unsere Projektleiterin Vanessa aufmerksam geworden. Sie ist zu uns nach Braunschweig in die Gemeinde gekommen und hat uns von ihrer Arbeit in Salzgitter berichtet. Zu diesem Zeitpunkt war ich auf der Suche nach einem praktischen Jahr oder einer Ausbildung. Das Angebot ein Freiwilliges Jahr bei Jumpers zu machen, kam mir sehr entgegen. Ein verpasster Anruf später kam dann das Angebot für einen Tag Probe zu Arbeiten und der Rest ist Geschichte.

An der Arbeit begeistert mich am meisten, dass ich meinen Glauben leben kann und ihn den Kindern nah bringen kann. Ich habe in den vergangenen Jahren auf Kinderfreizeiten mitwirken können, zwar meistens als Techniker, aber die Arbeit mit Kindern war mir wichtig gewesen, was sich im Laufe der Jahre sogar gesteigert hatte. Ich habe keine bestimmten Erwartungen an dem Jahr, was vor mir liegt. Ich bin gespannt, wie Gott mich in Salzgitter gebrauchen möchte.

 

Hey, ich bin Florin. Ich bin 19 Jahre alt und freue mich jetzt hier bei Jumpers zu sein. In meiner Freizeit schwimme und lese ich sehr gerne, deshalb habe ich mich sehr gefreut, als ich festgestellt habe, dass Salzgitter so einen schönen See hat. Ich war die ganzen letzten Jahre eine Jungschar-Mitarbeiterin und somit war für mich klar, dass ich in einer christlichen Organisation mit vielen Kindern mein BFD machen wollte.

Bei Jumpers gelandet bin ich über mehrere verschiedenen Wege. Zum einen haben Freunde von uns bei Jumpers mitgearbeitet und zum anderen gab es einen Jumpers Gottesdienst bei uns. Nach diesem habe ich mich dann bei Jumpers beworben und bin so in Salzgitter gelandet. 

Es macht mir viel Spaß, mit den Kindern zu spielen und die Hausaufgaben zu machen und es ist einfach schön zu merken, dass man die Kinder auch besser kennenlernt und Beziehungen mit ihnen aufbaut. Ich bin echt dankbar, dass unsere Jumpers Kinder so offen sind und es einem dadurch sehr leicht machen, in die Arbeit reinzukommen. Ich freue mich also auf ein Jahr mit viel Abwechslung und viel Spaß mit den Kindern.

 

Also wir freuen uns auf das kommende Jahr und freuen uns über deine Unterstützung. Wir wünschen dir Gottes reichen Segen.

Tobias und Florin

Highlights der Sommerferien 2024

Die Sommerferien sind nun vorbei, es bleiben aber tolle Erinnerungen an viele wunderschöne Erlebnisse:

Ein besonderes Highlight war natürlich die Freizeit, von der ihr in einem extra-Beitrag lesen könnt. Die Freizeit war einfach genial und hat wie in den vergangenen Jahren auch ganz besonders viel Spaß gemacht und unsere Gemeinschaft gestärkt!

Nach der Freizeit sind wir gemeinsam mit einem Jugendzentrum aus Kassel zum Phantasialand gefahren – ein Ausflug extra für unsere Teens/Pre-Teens, der richtig gut ankam und für strahlende Augen gesorgt hat, wie man auf den Bildern sieht!

Dank dem schönen Wetter und dem vielen Sonnenschein konnten wir den Kassler Wasserspielplatz besuchen und uns hier richtig austoben und abkühlen 🌞

Ein weiteres Highlight fand am Ende der Ferien statt: Der Ausflug in die bei den Kids seeeehr beliebte Trampolinhalle – klar, Jumpers jumpt eben gerne! Hier wurde sich richtig schön ausgetobt, Quatsch gemacht und danach lecker bei Jumpers gegessen . 

Das waren ganz besondere Highlights aus unseren Sommerferien – ganz besonderer Dank ist an dieser Stelle an die Förderer und Unterstützer gerichtet, die diese Highlights möglich machen! Ihr seid wertvoll für uns! 

Jetzt freuen wir uns auf ein neues Schuljahr mit den Kids und sind gespannt, was wir mit euch erleben werden!

Endlich ist er da: Der Freizeit Rückblick!

Direkt zu Beginn der Ferien sind wir mit den Jumpers Kids auf den Kirchberghof gefahren und haben dort fünf wundervolle Tage verbracht… Was wir so gemacht haben? Es gab auf jeden Fall viel Action, Gemeinschaft, Freude und einfach wertvolle Momente. Wir haben gelernt, dass wir einander helfen sollen, egal woher wir kommen und was wir glauben – denn wir sind alle Menschen, mit mal Hilfe brauchen! Dazu gab es von den Mitarbeitern selbst-gedrehte Videos, die an die Geschichte vom Barmherzigen Samariter angelehnt waren – und apropos einander helfen: Damit wir diese Freizeit umsetzen konnten, hat uns die Gerhard-Fieseler-Stiftung finanziell unterstützt. Dafür nochmal ein riesiges Dankeschön, auch von den Kids, wie man auf einem Bild sieht.

Es war rundum eine super Freizeit und wir freuen uns schon auf die Nächste!

Ihr seid wertvoll!

Großartige Förderung für Jumpers Stadtallendorf

Jumpers Stadtallendorf feiert 2024 sein 10 jähriges Bestehen in der ehemaligen Herrenwaldkirche. Viele, viele Kinder und Familien profitieren von den vielfältigen und kostenfreien Angeboten im Bildungs-, Sport-, Musik- und Kreativbereich, die werktäglich angeboten werden. Umso mehr freuen wir uns über Unterstützer aus der Wirtschaft, die uns nachhaltig fördern. Besonderer Dank gilt dem Unternehmen USTRO aus Mücke, die mit Ihrer Spende in Höhe von 50.000,-€ eine starke Unterstützung und ein wertvoller Partner geworden sind. Vielen DANK!!

Bildschirmzeiten

Wissen Sie, wie viel Zeit Sie am Handy oder vor irgendeinem anderen Bildschirm verbringen? Bei den meisten von uns wird es wohl die empfohlene Tageshöchstzeit von zwei Stunden überschreiten. Es fällt vielen Menschen zunehmend schwer, ihre Zeit offline zu füllen. Dieses Problem macht auch vor unseren Jumperskindern nicht halt. Deshalb haben wir gemeinsam mit dem EC-Mecklenburg eine Schulung zum Thema „Handyzeit“ bei uns veranstaltet. Mit verschiedenen Methoden kamen wir ins Gespräch. Die meisten Kinder nutzten schon als Kleinkinder die Handys der Eltern zum Spielen und Videos schauen.

Mit der Einschulung bekamen viele Kinder ein eigenes Handy, weil die Eltern im Notfall für ihre Kinder immer erreichbar sein wollen. Daniel Grosche, der aktuelle BFDler des ECs und studierter ITler, beriet die Kinder zum Thema Sicherheitseinstellungen und Umgang mit unangebrachten Nachrichten bzw. mit Nachrichten von Unbekannten. Manches Kind ließ ihn auch mal ein Auge auf sein Handy werfen. Gerade unter den Jungen gab es viele Kinder, die regelmäßig von Fremden angeschrieben werden, teilweise sogar mit sehr unangenehmen Inhalten. Daniel zeigte den Kindern, wie sie Personen melden und blockieren können. Ein Virenschutzprogramm hatte fast keines der Kinder.

Am Ende des Tages waren 22 Kinder bei unserer Schulung und wir gehen mit sehr gemischten Gefühlen nach Hause. Nur zwei Kinder hatten eine Zeitsperre, die das Handy nach zwei Stunden ausgehen lässt. Die anderen verbringen schockierend viel Zeit am Handy. 8 Stunden täglich war keine Seltenheit. Ein Kind brachte es sogar auf 11 Stunden jeden Tag. Davon allein 27 Stunden YouTube in der letzten Woche. Ich frage mich, was das für eine Kindheit ist, die zu großen Teilen digital stattfindet.

Ein paar Wochen später treffe ich den Jungen mit dem besonders hohen Handykonsum. Ich frage mal nach. Er lacht verlegen. Dann zeigt er mir ganz stolz seine aktuelle Statistik. In der letzten Woche hat er täglich 1,5 Stunden weniger am Handy verbracht. Er fand 11 Stunden auch ein „bisschen krass”.

 

Richtig satt!

Stühle scharren über den Boden. Hier und da fällt scheppernd eine Gabel runter. Kinder quasseln wild durcheinander, tun laut kund, was ihnen schmeckt und was nicht. Beim Wasser Einschenken kippt ein Becher um. Ein Kind springt kreischend auf, um nicht nass zu werden. Es ist laut. Sehr laut.

Bis die genussvolle Stille eintritt, wenn alle etwas auf den Tellern haben und einfach nur noch genießen. Egal ob Ofengemüse mit Quark, Nudeln mit Tomatensauce und Gurkensalat oder Milchreise mit Apfelmus. Zum Schluss ist immer alles leer.

Wir haben auch früher für die Kinder gekocht, doch seitdem wir von unseren Stadtwerken die Lebensmittel bezahlt bekommen, können wir auf das lästige Anmelden und den Eigenanteil von 1€ verzichten. Das macht es für uns und die Kinder nochmal um einiges unkomplizierter und plötzlich sind doppelt so viele Kinder wie vorher zum Essen da.

Beim gemeinsamen Essen geht es um mehr als nur satt zu werden. Wir üben gute Tischmanieren und ein gesundes Essverhalten. Für die Kinder ist das mittlerweile ein richtiges Jumpers-Wochen-Highlight und wir freuen uns unsere lieben Kinder jeden Mittwoch an den reichgedeckten Tisch rufen zu dürfen.

Arbeiten an Beet und Garten

Januar, Februar, März, April, die Jahresuhr steht niemals still

Nach diesem Motto gibt es im Garten immer etwas zu werkeln. Auch wenn die Wintermonate etwas ruhiger waren, hat uns der Frühling schnell eingeholt. Das Beet wurde neu angelegt für die Aussaat von Möhren, Salat und Co. Neue Wege wurden angelegt und das letzte Herbstlaub weggeräumt.

Das Ergebnis heißt: Das sind die leckersten Erdbeeren, die ich je gegessen habe!

Gerne verarbeiten wir unsere „Schätze“ in unserer Jumpersküche und teilen unsere Ernte. Leider manchmal auch unfreiwillig. So wurde letztes Jahr unsere komplette Kartoffel- und Maisernte schon von anderen Mitbürgern geerntet 😞. Aber die Kinder haben die Lust am Garten dadurch nicht verloren und das Thema „Mein und Deins“ konnte am persönlichen Beispiel besprochen werden. Der Jumpers-Garten wird auch immer mehr zum Treffpunkt für die Nachbarschaft im Quartier. So gab es unter Leitung der AWO den „Tag der Gesundheit“ und mit der TAG ein großes „Maifest“.

Für unsere kleine Rasenfläche konnten wir einen Spindelmäher erwerben, der mit Jumpers-Muckis betrieben wird. Das hält nicht nur den Jumpers-Garten in Ordnung, sondern auch die eine oder andere Fläche unter den Nachbarschaft-Balkonen. Als Dankeschön gibt es auch mal etwas Süßes und die Arbeit geht mit neuer Energie weiter.